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Sicherheitsschuhe

Heimwerker

Arten der Sicherheitsschuhe

Ob beim privaten Heimwerken oder im beruflichen Alltag: Die Gesundheit unserer Füße ist von essenzieller Bedeutung. Wo gewerkelt wird, reicht normales Schuhwerk oft nicht aus. So kann uns beim schweren Tragen immer etwas auf die Füße fallen, auch den buchstäblich hervorstehenden Nagel auf der Baustelle hat man sich mit falschem Schuhwerk rasch (und sehr schmerzhaft) in die Fußsohle eingetreten. Zum optimalen Schutz während der Arbeit ist daher das Tragen von Sicherheitsschuhen unumgänglich. Was es mit diesen Spezialschuhen auf sich hat und welche Dinge wissenswert sind, erklärt der nachstehende Ratgeber.

Wie schützen Sicherheitsschuhe?

Sicherheitsschuhe bestehen aus hochwertigen Materialien und umgeben den gesamten Fuß; viele Modelle sind höher gearbeitet und bieten dem Knöchel neben einem guten Schutz auch sicheren Halt gegen ein mögliches Umknicken. Durch eine verstärkte, meist rutsch- und säurefeste, Spezialsohle sowie einen robusten Zehenschutz in Form einer Stahlkappe ist der Fuß in Sicherheitsschuhen rundherum vor Verletzungen, beispielsweise Quetschungen, gut geschützt. Arbeiten in einfachem Schuhwerk ist immer ein No-Go, denn die Füße benötigen einen zuverlässigen Schutz, um uns dauerhaft gesund durchs Leben zu tragen.

Sicherheitsschuhe leisten einen notwendigen Beitrag, um die Fußgesundheit auch während der Arbeitszeit optimal zu erhalten.

 


Welche Arten von Sicherheitsschuhen gibt es?

Sicherheitsschuhe unterscheiden sich individuell voneinander und decken dank verschiedener Modelle an sich die gesamte Palette von Arbeitsbekleidung mit den einzeln erforderlichen Kriterien optimal ab. Sie werden nämlich nicht nur klassisch in der Werkstatt getragen, sondern ebenso im Labor, im Handwerk allgemein (Bäcker und Köche inbegriffen), bei Wald-, Forst und Gartenarbeiten oder in der Fertigung.

Die Modelle sind passend auf den jeweiligen Berufszweig zugeschnitten und stellen einen Teil der sogenannten persönlichen Schutzausrüstung (abgekürzt PSA) dar. Übrigens: Auch Klinikpersonal und mithin Ärzte tragen üblicherweise berufsspezifische Sicherheitsschuhe, damit etwa eine aufgezogene und versehentlich entglittene Spritze nicht unglücklich mit der Nadel im eigenen Fuß landet.


Die geläufigsten Schutzklassen für Sicherheitsschuhe

Je nach Anforderung sind Sicherheitsschuhe in unterschiedliche Schutzklassen eingeteilt. Nachstehend die jeweiligen Kategorien mit den entsprechend zugehörigen Kürzeln:

Schutzklasse SB

Es handelt sich um die Grundanforderungen an alle Sicherheitsschuhe. Modelle dieses Typs besitzen eine Zehenschutzkappe, welche bis zu 200 Joule standhalten kann.

Schutzklasse S1/S1P

Sicherheitsschuhe dieses Typs sind antistatisch ausgerüstet (A), sie sind zudem resistent gegen Öl und Benzin (FO) und in der Lage, die Energie im Fersenbereich aufzunehmen (E). Modelle mit der Auszeichnung S1P sind außerdem extra durchtrittsicher.

Schutzklasse S2

Derartig klassifizierte Schuhe erfüllen sämtliche Eigenschaften wie S1 und schützen den Fuß darüber hinaus mindestens eine Stunde lang vor Wassereintritt und Durchnässen.

Schutzklasse S3

Sicherheitsschuhe dieser Kategorie verbinden die Kriterien von S2 mit der Sicherheit gegen Durchtritt von S1P.

Schutzklassen S4 und S5

Die speziellen Schutzklassen S4 und S5 umfassen Stiefel, z. B. spezielle hitzebeständige Schweißer-Stiefel.


Was muss ein Paar Sicherheitsschuhe leisten?

SicherheitsschuheEin gutes Paar Sicherheitsschuhe sitzt bequem und drückt nicht. Auch robustere Modelle müssen bequemes Laufen und Stehen ermöglichen, da der Schuh meist während des gesamten Arbeitstages getragen wird. Das verarbeitete Material sorgt dafür, dass der Fuß vor Verletzungen geschützt ist, und zwar rundherum – vom Knöchel bis zur Fußsohle. Die Zehen sind mittels einer Verstärkung geschützt, die Ferse sitzt fest umschlossen, um das Sprunggelenk zu schonen.

Sicherheitsschuhe schützen vor Gefahren durch

  • mechanische Einwirkung (Einklemmen des Fußes, Schnittverletzung mit Werkzeug, Prellungen durch das Herabfallen von schweren oder spitzen Gegenständen, Treten auf scharfe Dinge wie Nägel und Schrauben)
  • elektrische Einwirkungen (Strom, Kriechstrom und Ähnliches. Auch Wasser ist übrigens ein nicht zu unterschätzender Stromleiter!)
  • chemische Einwirkungen (z. B. Säuren oder Laugen)
  • thermische Einwirkungen (Kälte, Hitze, Feuer bis zu einem gewissen Grad)
  • elektrostatische Aufladung (damit der Handwerker beim Berühren einer Maschine keinen „gewischt“ bekommt)
  • Ausrutschen (bei Nässe, Öl oder etwa Abfällen in der Lebensmittelproduktion, die sich auf dem Boden befinden)

In welchen Schuhgrößen sind Sicherheitsschuhe erhältlich?

Sicherheitsschuhe sind in unterschiedlichen Breiten sowie in den Größen 36 bis 50 erhältlich. Sie müssen gut und fest sitzen, dürfen allerdings nicht drücken. Ist der Schuh zu groß oder „schwimmt“ der Fuß in einem zu breiten Modell, ist natürlich ein anderes Paar zu favorisieren.


Schuh-Design bei Sicherheitsschuhen

Heutzutage stehen Arbeiterinnen und Arbeitern neben dem klassischen schwarzen oder braunen Sicherheitsschuh aus Leder auch Ausführungen in bunteren Farben und aus anderen Materialien zur Verfügung. Zudem dürfen Sicherheitsschuhe chic aussehen, solange sie über die entsprechenden Parameter verfügen:

  • Zehenschutz durch hochwertige Kunststoff- oder Stahlkappen
  • wasserdichtes Material
  • rutschfeste Sohle
  • dem Fuß optimalen Schutz bietend

Sohle und Fußbett von Sicherheitsschuhen

Eine dicke und grobe Profilsohle aus rutschfestem Gummi mit Antischock ist für Sicherheitsschuhe ideal, dennoch darf sie nicht wie ein Brett am Fuß sitzen, sondern muss beim Laufen dem Fuß ein gutes Abrollen ermöglichen. Denn ein optimales Sicherheitsschuhwerk schützt nicht nur die Füße, sondern ist für den gesamten Bewegungsapparat (Hüften, Wirbelsäule) von Bedeutung.

Jedes Paar Sicherheitsschuhe sollte sich auch nach 8 Stunden Arbeit noch angenehm am Fuß anfühlen. Bei bekannten Problemen hinsichtlich der Fußfehlstellung (Knick-, Senk-, Spreiz- oder Plattfüße) ist es ratsam, die Empfehlung eines versierten Schuhorthopäden einzuholen.


Und welche Sicherheitsschuhe sind denn nun die richtigen?

Je nachdem, welcher Beruf ausgeübt wird, ergibt sich auch die Wahl der richtigen Sicherheitsschuhe, welche in vielen Fällen vom Arbeitgeber gestellt werden. So ist im Job das gesamte Spektrum einzubeziehen: Wer etwa an einem trockenen Arbeitsplatz tätig ist, wird in der Regel mit Sicherheitsschuhen der Klasse S1 oder SP1 gut bedient sein. Beim Arbeiten in feuchten oder gar nassen Bereichen (z. B. Wald, Forst) empfehlen sich Sicherheitsschuhe der Klasse S2.

Die Kategorie S3 ist gewissermaßen der Joker unter den Schutzklassen und deckt regelrecht alle Notwendigkeiten ab. In und ums Haus herum anfallende Arbeiten, sei es nun im handwerklichen Umfeld oder bei Wind und Wetter im Garten, können bestens mit Schuhen der Klassifizierung S3 bewerkstelligt werden.

Nicht nur im Beruf, auch für private Arbeiten rund um die häusliche Umgebung, sind Sicherheitsschuhe jederzeit eine gute Wahl zum Wohl und Schutz der Füße.

 


Schlussfolgerung zu Sicherheitsschuhen

Mit den richtigen Sicherheitsschuhen sind die Füße bei jeder Tätigkeit optimal geschützt – ob Arbeitnehmer oder Heimwerker! Die Schuhe müssen fest und bequem sitzen, aus qualitätsvollem Material bestehen und über eine rutschfeste Sohle verfügen. Das Vorhandensein von Stahl- oder Kunststoffkappen schützt die empfindlichen Zehen im Falle eines Falles zuverlässig vor Verletzungen, etwa bei herabfallenden Gegenständen oder unbeabsichtigten Schnitten.

Die Modelle sind je nach Arbeitsplatz individuell auszuwählen. Zusammengefasst: Sicherheitsschuhe sind ein Muss, wer hier spart, spart am falschen Ende.

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