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Katzenstreu

Tiere

Welche Arten von Katzenstreu gibt es?

Eines der beliebtesten Haustiere in Deutschland ist mit Sicherheit die Katze, die trotz ihrer Eigensinnigkeit unsere Herzen erfreut. Für einige Menschen wäre ein Alltag ohne seinen geliebten Vierbeiner kaum vorstellbar, versüßt er ihm doch den Feierabend mit einer ausgiebigen Kuscheleinheit und verhilft dem Müden morgens durch lautes Schnurren pünktlich aus dem Bett. Rund 16 Millionen Katzen sind derzeit in Deutschlands Wohnungen zu Hause, die gut versorgt und ausreichend von ihren Menschen gepflegt werden wollen. Hierzu gehört auch die perfekte Katzentoilette, die nur mit geeignetem Streu ihren Zweck erfüllt und sowohl Tier als auch Tierhalter zufrieden stimmt. Welche Arten von Katzenstreu es gibt und welches am besten für Deinen Stubentiger geeignet ist, erfährst Du in diesem Ratgeber.

Welche Arten von Katzenstreu gibt es?

Grundsätzlich kann zwischen feiner und grober Katzenstreu sowie klumpendem und nicht klumpendem Einstreu unterschieden werden. Alle Arten bringen ihre Vor- bzw. Nachteile mit sich.

Feines Klumpstreu und seine Vorteile

Katzenstreu für den StubentigerFein gekörntes Katzenstreu, das bei Feuchtigkeit Klumpen bildet, ist besonders praktisch. Mit ihm kann nicht nur der Katzenkot, sondern auch der Urin mit der Schaufel ganz praktisch eingesammelt und in einem Sammelbehälter oder direkt in der Mülltonne entsorgt werden. Anschließend kann der entnommene Anteil ganz einfach nachgefüllt werden.

Dadurch bleibt der Inhalt der Katzentoilette deutlich länger frisch und einer unschönen Geruchsentwicklung wird lange vorgebeugt, was Katze und Mensch erfreut. Auch dauert es deutlich länger, ehe ein vollständiger Austausch des Inhalts der Katzentoilette nötig wird. Hierdurch bleibt dem Tierliebhaber nicht nur eine Menge Arbeit, sondern auch Geld erspart, das vielleicht lieber in Katzenspielzeug oder Leckerli investiert werden will.

Die Vorteile von feinem Klumpstreu im Überblick:

  • Katzentoilette bleibt länger frisch
  • Komplettreinigung nur ca. alle drei Wochen nötig
  • spart hierdurch Zeit, Geld und Mühe

Feines Klumpstreu und seine Nachteile

Ein klarer Nachteil von feinem Klumpstreu ist die Tatsache, dass dieses eher in den Haaren der Pfoten hängen bleibt und so durch die gesamte Wohnung getragen wird. Besonders Besitzer von Langhaarkatzen werden diesem Effekt schon begegnet sein und bereits eine mehr oder weniger adäquate Lösung für das Problem gefunden haben: Spezielle Teppiche, die vor der Katzentoilette platziert werden, fangen einen Teil der feinen Partikel auf, die dem Vierbeiner nach dem Toilettengang von den Pfoten fallen. Die praktischen Helfer bestehen aus Kunststoff und können von Zeit zu Zeit ausgeschüttelt und mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.

Die Nachteile von feinem Klumpstreu im Überblick:

  • verteilt sich leichter in der Wohnung

Grober Streu und seine Vorteile

Mit vorstehendem Punkt ist auch schon der Vorteil eines Produktes von grober Beschaffenheit genannt: Es sammelt sich aufgrund der vorteilhafteren Körnung weniger im Fell des Tieres und bleibt somit vor allem dort, wo es hingehört. Dem Katzenfreund wird damit Arbeit und Zeit erspart, die ansonsten in das Saugen der Wohnung investiert würde.

Die Vorteile von grobem Streu im Überblick:

  • sammelt sich weniger in den Pfoten des Tieres
  • spart Zeit und Mühe

Grober Streu und seine Nachteile

Die Nachteile dieser Art von Einstreu überwiegen in der Regel den genannten Vorteilen. Da mit der täglichen Reinigung der Katzentoilette hier nur der Kot, nicht aber der Urin entfernt wird, ist ein Austausch des gesamten Inhalts viel häufiger nötig, um unangenehme Geruchsentwicklung zu verhindern. Da Katzen äußerst reinliche Tiere sind, reagieren viele von ihnen zudem bereits nach wenigen Malen Benutzung mit Ablehnung und bevorzugen es, ihr Geschäft lieber vor der Toilette oder andernorts zu hinterlassen. Dies ist den Vierbeinern nicht übelzunehmen, denn fast immer zeigt ein solches Verhalten an, dass sie mit etwas ernsthafte Schwierigkeiten haben.

Die Nachteile von grobem Klumpstreu im Überblick:

  • bei der Reinigung wird nur Kot, nicht aber der Urin entfernt
  • fängt schneller an, unangenehmen Geruch zu entwickeln
  • muss häufiger gewechselt werden
  • arbeits- und kostenintensiver

Es empfiehlt sich, neues Katzenstreu anhand einer Probepackung zu testen.


Woraus besteht Katzenstreu?

Einstreu für Katzentoiletten kann aus mineralischen Stoffen, Naturfasern oder Silikat bestehen.

Mineralischer Katzenstreu

Diese Art von Streu enthält meist natürlichen Quarzsand und Kalk und ist äußerst ergiebig. Der Katzenbesitzer erhält es bei Bedarf auch als klumpenbildende Variante, die eine einfache Reinigung ermöglicht und einen kompletten Austausch erst nach bis zu drei Wochen nötig macht. Allerdings ist die Staubentwicklung verhältnismäßig hoch, was Katze und Mensch belasten kann.

Die Vorteile mineralischen Katzenstreus

  • in nahezu jedem Discounter erhältlich
  • in klumpenbildender Variante erhältlich, dadurch ergiebiger

Die Nachteile mineralischen Katzenstreus

  • schwerer als manche andere Variante
  • staubt in der Regel deutlich mehr, kann so die Atemwege von Mensch und Tier belasten
  • die Entsorgung kann sich je nach Bundesland schwieriger gestalten als bei anderer Katzenstreus
  • meist mit Duft erhältlich, der Katzen irritieren kann und den Geruch des Urins oft noch intensivieren

Katzenstreu aus Naturfasern

Naturfaserstreu gibt es in unterschiedlichen Feinheitsgraden. Grundsätzlich kann gesagt werden: Je feiner die Beschaffenheit, desto eher die Wahrscheinlichkeit, dass Bestandteile davon von der Fellnase durch die Wohnung getragen werden. Hinsichtlich der Klumpenbildung hat eine solche Alternative unter Umständen jedoch einiges zu bieten.

Die Vorteile von Naturfasern Streu

  • klumpt in der Regel sehr gut
  • bindet Gerüche effektiv
  • keine Staubentwicklung, auch beim Scharren
  • geringes Eigengewicht
  • biologisch abbaubar, können über die Biotonne entsorgt werden

Die Nachteile von Naturfaser Streu

  • kann sich leichter in der Wohnung verteilen, je nach Feinheitsgrad

Silikat Katzenstreu

Produkte wie diese sind äußerst saugfähig und verfügt über ein geringes Gewicht, was besonders für Tierbesitzer interessant sein dürfte, die ihre Einkäufe mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigen. Andererseits weisen die Silikatkügelchen häufig eine relativ scharfkantige Form auf, die den Vierbeiner beim Gang zur Toilette durchaus stören können. Auch die Geräusche, die die Körner während der Benutzung machen, können das Tier irritieren und daran hindern, das Angebot zu nutzen.

Die Vorteile von Silikatstreu

  • geringes Gewicht, erleichtert den Einkauf
  • hohe Saugkraft

Die Nachteile von Silikatstreu

  • weisen häufig scharfe Konturen auf
  • Geräuschentwicklung kann Katzen irritieren

Schlussfolgerung zu Katzenstreu

Die Wahl des richtigen Katzenstreus ist ausschlaggebend dafür, wie wohl sich das geliebte Tier beim Gang zur Toilette fühlt und wie zuverlässig es diese nutzt. Auch der Katzenbesitzer wird sich wohler fühlen, wenn er sich sicher sein kann, dass die Fellnase ihr Geschäft dort verrichtet, wo es hingehört und nicht aus der Not heraus ein Häufchen oder eine Pfütze an ungeeigneter Stelle hinterlässt.

Das passende Einstreu sorgt außerdem dafür, dass die Umgebung des Katzenklos sauber bleibt und nicht unnötig oft der ganze Inhalt entleert werden muss. Wer sich nicht sicher ist, welches Produkt dem eigenen Tier am ehesten entgegenkommt, der sollte es mit einer Probepackung versuchen. Auf diese Weise wird kein Geld verschwendet und der Vierbeiner erhält die Möglichkeit, sich wirklich rundum wohl mit der Wahl zu fühlen.

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